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PRESSEMITTEILUNG

ELA für griechische Banken wird auf aktuellem Niveau beibehalten

28. Juni 2015
  • EZB nimmt die Entscheidung bezüglich eines Referendums in Griechenland sowie der Nichtverlängerung des Anpassungsprogramms der EU zur Kenntnis
  • EZB wird zur Gewährleistung der Finanzstabilität eng mit der griechischen Zentralbank zusammenarbeiten
  • Notfall-Liquiditätshilfe wird auf dem Niveau vom Freitag (26. Juni 2015) beibehalten
  • EZB-Rat steht bereit, seinen Beschluss zu überprüfen
  • EZB-Rat verfolgt die Situation und die möglichen Auswirkungen auf den geldpolitischen Kurs genau

Der EZB-Rat begrüßte heute die Zusage der Minister der Mitgliedstaaten des Euroraums, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Widerstandsfähigkeit der Volkswirtschaften im Eurogebiet weiter zu erhöhen, sowie ihre Bereitschaft, entscheidende Schritte zur Stärkung der Wirtschafts- und Währungsunion vorzunehmen.

Nach dem Beschluss des griechischen Parlaments, ein Referendum abzuhalten, und vor dem Hintergrund der Nichtverlängerung des Anpassungsprogramms der EU für Griechenland erklärte der EZB-Rat, dass er zur Gewährleistung der Finanzstabilität eng mit der Bank of Greece zusammenarbeiten wird.

In Anbetracht der aktuellen Lage hat der EZB-Rat beschlossen, die Obergrenze für die Bereitstellung von Notfall-Liquiditätshilfe (Emergency Liquidity Assistance – ELA) für griechische Banken auf dem am Freitag, dem 26. Juni 2015, festgelegten Niveau beizubehalten.

Der EZB-Rat steht bereit, diesen Beschluss zu überdenken.

EZB-Präsident Mario Draghi äußerte sich hierzu wie folgt: „Wir arbeiten weiterhin eng mit der Bank of Greece zusammen und begrüßen nachdrücklich die Zusage der Mitgliedstaaten, Maßnahmen zur Beseitigung von Schwachstellen in Volkswirtschaften des Eurogebiets zu ergreifen.“

„Als Mitglied des Eurosystems wird die Bank of Greece alle Maßnahmen ergreifen, die erforderlich sind, um in diesem schwierigen Umfeld Finanzstabilität für die Bürgerinnen und Bürger Griechenlands sicherzustellen“, erklärte der Präsident der Bank of Greece, Yannis Stournaras.

Der EZB-Rat beobachtet die Situation an den Finanzmärkten und die möglichen Auswirkungen für den geldpolitischen Kurs sowie für das Gleichgewicht der Risiken für die Preisstabilität im Euroraum genau. Er ist entschlossen, alle ihm innerhalb seines Mandats zur Verfügung stehenden Instrumente zu nutzen.

Medienanfragen sind an Herrn William Lelieveldt unter +49 69 1344 7316 zu richten.

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Europäische Zentralbank

Generaldirektion Kommunikation

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