Neue 50-€-Banknote seit heute im Umlauf
- Der seit heute im Umlauf befindliche Geldschein zeichnet sich durch verbesserte Sicherheitsmerkmale aus
- Das Porträt der Europa und die Smaragd-Zahl machen den neuen Schein fälschungssicherer
- Umfragen zufolge ist Bargeld nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel
Wie die Europäische Zentralbank (EZB) bekannt gab, wurde die neue 50-€-Banknote, die vierte Stückelung in der Europa-Serie, heute in Umlauf gebracht.
Um die Fälschungssicherheit der Euro-Scheine weiter zu erhöhen, umfassen die Sicherheitsmerkmale der neuen 50-€-Banknoten u. a. ein Porträt-Fenster am oberen Rand des Hologramms, das durchsichtig wird, wenn der Geldschein gegen das Licht betrachtet wird. Im Fenster erscheint das Porträt der Europa, einer Gestalt aus der griechischen Mythologie. Das Porträt ist von beiden Seiten des Geldscheins zu erkennen. Dasselbe Porträt findet sich auch im Wasserzeichen. Auf der Smaragd-Zahl bewegt sich beim Kippen der Banknote ein Lichtbalken auf und ab. Für Menschen mit Sehbehinderung weist der Geldschein außerdem ein fühlbares Relief auf.
„Selbst im digitalen Zeitalter ist Bargeld nach wie vor unerlässlich für unsere Wirtschaft“, so Mario Draghi, Präsident der EZB. „Eine in Kürze erscheinende, im Auftrag der EZB durchgeführte Umfrage zur Nutzung von Bargeld ergab, dass mehr als drei Viertel aller an Verkaufsstellen im Euroraum vorgenommenen Zahlungen in bar erfolgen. Gemessen am Transaktionswert machen Barzahlungen etwas mehr als die Hälfte aus.“
Die vollständigen Umfrageergebnisse werden im Sommer 2017 veröffentlicht.
Die 50-€-Banknote ist die am häufigsten genutzte Stückelung. Mehr als 9 Milliarden 50-€-Scheine befinden sich im Umlauf; 46 % aller Euro-Banknoten sind 50-€-Scheine. Die 50-€-Banknoten der ersten Serie sind weiterhin gesetzliches Zahlungsmittel. Sie bleiben neben den neuen Geldscheinen im Umlauf, werden aber nach und nach aus dem Verkehr gezogen.
Neue 100-€- und 200-€-Banknoten werden Anfang 2019 eingeführt.
Medienanfragen sind an Frau Eszter Miltényi-Torstensson unter +49 69 1344 8034 zu richten.
Anmerkung:
Die Umfrage basiert auf den Aufzeichnungen von 65 281 Personen und wurde im Zeitraum von Oktober 2015 bis Juli 2016 durchgeführt. Die Umfrageteilnehmer wurden gebeten, alle Zahlungen zu protokollieren, die sie in Supermärkten, Geschäften, Bars, Restaurants oder an Marktständen tätigten. Die EZB führte die Umfrage in 17 Ländern durch. Umfragen auf Länderebene mit einer vergleichbaren Methode wurden von der Deutschen Bundesbank und der Nederlandsche Bank durchgeführt.
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